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Kolumne

Ab auf die Straße!

Manche Dinge sind so groß, dass wir sie nicht wirklich erfassen können. Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Imkerei sind so etwas. In den letzten Jahren spüren wir die Folgen immer deutlicher. Am fühlbarsten vielleicht im Winter, wenn die Varroa-Behandlung ansteht. Plötzlich gibt es in einigen Regionen keine Brutpause mehr. Oxalsäure wirkt nicht in die Brut. Wenn die Milben sich also verstecken können, wirkt die Behandlung nicht gut. In Italien wurde schon vor Jahren ausprobiert, was passiert, wenn man die Königin im Winter käfigt. Bis zu drei Monate hielten sie es gut aus, und die Völker konnten sich im Frühjahr gut entwickeln. In Kirchhain wird das nun auch für deutsche Verhältnisse getestet.

Aber das ist wieder nur das, was wir unmittelbar vor der Nase haben. In Sachen Bienengesundheit könnte der Klimawandel noch viele andere Auswirkungen haben. Da sind zum Beispiel Krankheiten, vor denen wir momentan noch relativ geschützt sind. Wegen unseres kühleren Klimas. Da wäre Nosema ceranae. Die hat in Deutschland im Moment noch keine größeren Auswirkungen. Im Mittelmeer-Raum ist dieser Darmparasit aber die zweitwichtigste Bienenkrankheit – nach der Varroa. Aber auch Parasiten, die jetzt noch relativ weit weg sind, wie die Milbe Tropilaelaps clarae, könnten mit wärmerem Klima zu uns kommen. Momentan sind wir da wohl noch geschützt, weil diese Milbe es nicht so lange ohne Brut aushält wie die Varroamilbe. Womit wir wieder am Anfang wären – Brutpausen sind nicht mehr überall eine Selbstverständlichkeit.

Als ich für meine Doktorarbeit in Thailand war, habe ich in Völkern der Europäischen Honigbiene keine Varroamilben gesehen. Da gab es nur Tropilaelaps. Einer der wenigen Sätze auf Thai, die ich noch kann, ist: „Mai mii Varroa, mii Tropilaelaps!“. Es gibt keine Varroa, es gibt Tropilaelaps! Die Varroa war den Imkern dort ziemlich schnuppe. Sie wurde von der anderen Milbenart „auskonkurriert“. Deswegen ist es umso wichtiger, dass keine Paketbienen eingeführt werden, durch die Krankheiten und Parasiten eingeschleppt werden. Die durch den Klimawandel jetzt bessere Bedingungen vorfinden als noch vor 20 Jahren.

Jenseits der Krankheiten gibt es auch das Problem der Bienenernährung. Die Nektarproduktion der Pflanzen geht zurück, wenn es zu wenig Wasser gibt. Eine Studie in Nordamerika fand mit steigenden Temperaturen weniger Eiweiße im Pollen der Goldrute. Wie wichtig vielfältige Pollenquellen für die Bienengesundheit sind, habe ich hier schon mehrfach erwähnt. Wenn das auch bei anderen Pflanzen der Fall ist, könnte das gravierende Auswirkungen haben.

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