Pflanzenschutzpolitik neu ausrichten

10. Juli 2024

LandBautechnik Bundesverband Die Bundesregierung sollte die Pflanzenschutzpolitik grundlegend neu ausrichten und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Entwurf für ihr sogenanntes Zukunftsprogramm-Pflanzenschutz zurückziehen. Das fordern der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Deutsche Bauernverband, der Zentralverband Gartenbau, der Bundesausschuss Obst und Gemüse und der Verband „Der Agrarhandel“ in einem Positionspapier. Diesem hat sich nun der LandBauTechnik Bundesverband (LBT) angeschlossen. Ein gemeinsamer Tenor ist, dass als Grundsatz Innovation statt Ordnungsrecht verankert werden soll.

Der Bundesverband kritisiert, dass das Ministerium die fortgeschrittene und zukunftsweisende Technik im Bereich Landmaschinen unterschätzt. Das Positionspapier unterschlage laut LBT-Präsident Ulf Kopplin, was die Maschinen bereits jetzt können und vor allem, was sie in Zukunft noch leisten werden. „Es ist also von enormer Bedeutung, dass wir die Entwicklung von Pflanzenschutztechnik weiter forcieren und flächendeckend verbreiten. So können wir einen effizienten und gleichzeitig nachhaltigen Beitrag zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln setzen und zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft beitragen“, so Kopplin weiter.

LBT-Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Oelck nutzte die Gelegenheit, sich beim Deutschen Raiffeisentag mit Jörg Migende und DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp persönlich auszutauschen. Auch ein politischer Austausch war möglich - der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz hatte sich angekündigt.

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