Wie Göweil eine Smart Factory errichtet hat

Als Schlosserei für den Landmaschinenhandel hat Herbert Göweil vor rund 35 Jahren in Kirchschlag (bei Linz) angefangen. Jetzt hat der Maschinenschlossermeister einen hochmodernen Produktionsstandort in Rainbach im Mühlkreis eröffnet. Konkret: Eine Smart Factory, die das Unternehmen mit High Tech in die Zukunft führen soll, wie der Firmenchef sagt. Göweil exportiert heute weltweit. Die Maschinen für Press- und Wickeltechnik werden mittlerweile auch im industriellen Umfeld eingesetzt.

Nach wie vor stellt Göweil seine Maschinen am Hauptstandort in Oberösterreich her. Am neuen Produktionsstandort auf mehr als 15.000 Quadratmeter Fläche werden die landtechnischen Geräte auch lackiert, montiert und versandt. Der Unternehmer nutzt den Neubau für eine Digitalisierung seiner Fertigungsprozesse. Markus Jungwirth, der verantwortliche Techniker für die Prozess-Optimierung, sagt: „Wir setzen in Lackiererei und Montage auf ein Perlenkettensystem. Das heißt, die geplanten Abläufe erfolgen in einer festgelegten Auftragsreihenfolge, in die nur schwer oder gar nicht eingegriffen werden kann.“ Göweil wollte die Transportelemente für die zu lackierenden Teile - die sogenannten Träger - so mit Komponenten bestücken, dass die dafür festgelegten Formeln und Lackiervorgänge zusammenpassen. Anschließend sollten die Träger auch die richtigen Montageplätze damit beliefern, erklärt der verantwortliche Techniker weiter. Ziel war es, die lackierten Teile so wenig wie möglich „anzugreifen“ und ohne große Umwege immer an den richtigen Orten und Arbeitsplätzen zu haben.