Photovoltaik auf‘s Firmendach
In Deutschland werden mehr und mehr Photovolaikanlagen errichtet. Innerhalb der letzten vier Jahre stieg die insgesamt installierte PV-Leistung von etwa 48.900 Megawatt (2019) auf etwa 71.000 Megawatt (Juni 2023), berichtet das Umweltbundesamt. Eine Photovoltaikpflicht, die bereits in einigen Bundesländern gilt (siehe Tabelle Seite 21) soll die Nutzung dieser Erneuerbaren Energie weiter vorantreiben. Doch auch wirtschaftlich ist es meist lohnend, sich mit einer Photovoltaikanlage mit Strom zu versorgen.
Grundsätzlich geht man davon aus, dass das Leistungspotenzial der Sonne in Deutschland circa 1.000 Kilowattstunden pro Quadratmeter beträgt. Das ist ein Durchschnittswert, der je nach Gebiet variieren kann. Der Jahresertrag, den man von einer Photovoltaikanlage ernten kann, ist durchschnittlich 800 bis 1.000 Kilowattstunden pro Kilowatt Peak. Dabei hat sich die Technik in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Nach Angaben der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz von Nordrhein-Westfalen, NRW.Energy4Climate, kostete eine Anlagenleistung von zehn Kilowatt im Jahr 2000 noch umgerechnet circa 100.000 Euro. Inzwischen ist für diese Summe bereits eine Anlage mit über 100 Kilowatt zu bekommen.
Auch wenn früher die Volleinspeisung – also dass man den gesamten erzeugten Strom ins Stromnetz einspeist und dafür eine Vergütung erhält – ein beliebtes Modell war, ist heute vor allem der Eigenverbrauch im Fokus. „Je höher die Strombezugskosten liegen, desto mehr kann ich so sparen“, sagt Tanja Lovrić. Sie ist Projektmanagerin im Fachbereich Energiewirtschaft bei NRW.Energy4Climate.
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