„Die Stimmung ist verhalten“

Das Gärtnern hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt. 2020 waren 44 Prozent der Deutschen wenigstens einmal im Monat im Garten aktiv. 2022 waren es bereits 53 Prozent, die sich im Garten beschäftigten – eine durchaus erhebliche Steigerung. 41 Prozent der Deutschen sagen zudem, dass sie gerne häufiger gärtnern würden (Quelle: IVG). Speziell für Fachbetriebe mit ausschließlich oder dem Schwerpunkt Motorgeräte hat der Bundesverband LandBauTechnik bereits 1994 die Bundes-Fachgruppe Motorgeräte (kurz: BuFa-Mot) gegründet. Der Bereich subsummiert alle motorbetriebenen Maschinen und Geräte für öffentliche und private Grünanlagen, Kommunen, Straßenreinigung und Sportflächen – also Garten-, Forst Reinigungstechnik für Profis und privat. Aktuell betreut die BuFa-Mot knapp 500 Direktmitglieder, weitere 50 über eine regionale Fachgruppe in Baden-Württemberg. AGRARTECHNIK hat mit Verbandsvorstand Paul Raimund über die aktuelle des Motorgeräte-Fachhandels gesprochen.

Herr Raimund, die vergangenen Jahre haben den Motorgeräte-Fachhandel vor große Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig gab es ein hohes Nachfrageniveau durch den damaligen Cocooning-Effekt – der damals hauptsächlich durch die Pandemie ausgelöst wurde. Wie stark spürt das die Mot-Branche und welche Auswirkungen auf die Umsätze der Motorgeräte-Fachbetriebe hat das?