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Liebe Leserinnen und Leser,

Wenn man sich „in der Schwebe“ befindet, ist nur eines sicher: Früher oder später klatscht man wieder auf den Betonboden der Realität. Wie heftig der Aufschlag auch für die eigentlich krisensichere Landwirtschaft und damit die Landtechnikbranche sein wird, ist nicht abzuschätzen. „Genug zum Beißen wollen sie alle“, war eine Erkenntnis meines Großvaters aus früheren Zeiten. Aber das ändert nichts daran, dass man derzeit insbesondere in der Landwirtschaft die drei Grundpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs – Freiheit, Eigenverantwortung und stabile Rahmenbedingungen – regelrecht gewaltsam unterminiert. Und das kann auch für den Fachhandel nicht gut sein.

Dass der LandBauTechnik-Bundesverband in seiner Konjunkturumfrage für das 4. Quartal 2020 ein starkes Umsatzvolumen bei den Landmaschinen-Fachbetrieben erkennt, ist ein Trost. Aber dieses Wachstum wurde von verschiedenen Faktoren befeuert – unter anderem durch staatliche Eingriffe. Die Sorge, wie sich der Markt verhalten wird, wenn sich die staatlichen Anreize reduzieren oder irgendwann gar ins Leere laufen – man es also mit einer technisch gut ausgestatteten, aber Liquiditäts-schwachen Kundschaft zu tun hat – beschäftigt viele Händler, mit denen ich mich in den vergangenen Wochen unterhalten habe.

Eines ist sicher: In diesen Zeiten ist es umso wichtiger, sich auf solide betriebliche Werte zu konzentrieren. Ein gutes Zusammenspiel von Verkauf und Service-Dienstleistungen sowie eine starke Mitarbeiterbindung sind Trumpf. AGRARTECHNIK wird sie hierbei unterstützen.

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