ZUCHT

Große Würfe mit Grenzen

Michael Götz

24. Juni 2020

In der Schweiz ist in der Schweinezucht nicht die Wurfgröße entscheidend, sondern die Höhe der Ferkelverluste. Und das rechnet sich.

Sauen bringen immer mehr Ferkel pro Wurf zur Welt. Das bringt nicht nur Vorteile. Werden die Würfe zu groß, sterben mehr Ferkel und die Sauen magern stärker ab. Eine übermäßige Steigerung der Tierzahl pro Wurf bringt finanziell meist keine Vorteile.

Sauen können nur so viele Ferkel aufziehen, wie sie Zitzen haben. Auch Schweizer Schweinezüchter legen ihren Fokus daher auf mehr Zitzen je Sau. Nach Angaben von Adrian Albrecht, Leiter Zucht des Schweizer Zuchtunternehmens SUISAG, hatten die Sauen in der Schweiz im Jahr 2001 durchschnittlich 14,6 Zitzen. Heute sind es 16. „Damit ist das Ziel aber erreicht. Mehr ist nicht sinnvoll“, betont er.

Auf den Punkt

Im Schweizer Zuchtziel ist seit Langem die Ferkelverlustrate verankert.
Große Würfe sind in der Zucht nicht mehr das wichtigste Merkmal.
In großen Würfen steigen die Verluste und das Management wird erschwert.

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