„Wir müssen den Fokus auch auf die Aufzucht der Kälber legen“
Gesunde Kälber und Jungtiere sind für uns Rinderbetriebe besonders wichtig. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Auf welche Punkte müssen wir achten, um unseren Tieren einen bestmöglichen Start in das Leben zu ermöglichen?
Wichtig ist zum Beispiel, dass Jungtiere anfälliger für Wetterstress sind als ausgewachsene Tiere, egal ob starke Kälte, Hitze oder aber starker Wind. Zwar wirkt sich der Stress nicht sofort auf das Immunsystem aus, aber es ist bei Jungtieren noch nicht so ausgereift und so erhöht sich damit das Risiko für Krankheiten.
Um die Tiere bestmöglich vor der Witterung zu schützen, können Kälberdecken, eine erhöhte Milchmenge und der Schutz durch Sonnen- und Windschutznetze helfen.
Ein weiteres, häufiges Problem bei Kälbern sind Atemwegs- und Durchfallerkrankungen. Was sind die Auslöser dafür? Bei den meisten Durchfallerkrankungen spielen infektiöse Faktoren eine große Rolle. Negative Einflussfaktoren sind zum einem Fütterungsfehler, aber vor allem auch Faktoren, die das Management und die Haltung der Tiere betreffen. Es ist daher wichtig, dass wir den Fokus auch auf die Aufzucht der Kälber legen.
Folgender Punkt ist dafür wichtig: mindestens 4 l Biestmilch mit einem hohen Anteil an Antikörpern tränken (eventuell mit Eisen angereichert). Wenn im Betrieb mehrere Personen für die Kälber zuständig sind, ist eine gute Kommunikation über die Fütterung der Kälber wichtig. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen und ihren Tieren viel Gesundheit!
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