Sorgfältig eingewöhnen
Veronika Baumgart
Unsere Färsen kommen acht Wochen vor dem Kalben zu den Milchkühen. Dort laufen sie zwei bis drei Wochen – je nach Kondition – mit. Sie bekommen etwas Kraftfutter im Melkroboter, aber ich überlasse es ihnen, ob sie reingehen. Danach geht es zu den Trockenstehern. Ab dem achten Trächtigkeitsmonat stallen wir die tragenden Färsen zu den tragenden Kühen.
Seitdem wir den Melkroboter haben, dauert die Eingewöhnung an das Melken nicht lang. Die Färsen lernen das schnell. Zwei bis drei Tage nach dem Kalben laufen sie allein in den Roboter und sind ruhig und ausgeglichen beim Melken.
Astrid Walter
Unsere Färsen kommen immer nur gruppenweise zu den Trockenstehern, um die Alttiere in einer kleinen Herde kennenzulernen. Die Gruppe steht direkt neben den Melkenden, sodass die Färsen Sichtkontakt zu den melkenden Kühen haben. Das reduziert Rangkämpfe auf ein Minimum. Unsere Färsen melken wir im Melkstand immer als Letztes, weil sie ihn noch nicht kennen. Wir stellen sie, wenn möglich, hinter eine Altkuh.
Mir ist es wichtig, dass die Färsen den Melkstand in Ruhe kennenlernen und das erste Melken entspannt abläuft. Deswegen melke ich alle Färsen selbst an und schaue mir dabei besonders an, wie sich die Euter mit der Zeit entwickeln.
Susette Laffin
Wir lassen unsere Färsen in einer separaten Gruppe abkalben. Dreimal in der Woche müssen sie durch den Melkstand laufen. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Färsen den Melkstand und die Routine kennenlernen.
Nach dem Kalben stellen wir die Färsen zu den anderen frisch abgekalbten Kühen. Hier bleiben sie ungefähr ein bis zwei Wochen.
Anschließend stallen wir sie in die Gruppe der Jungrinder um. Das gibt uns die Möglichkeit, die Tiere hier optimal zu versorgen.
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