Fit füttern

Amelie Grabmeier

25. März 2021

Wie viel Aufzuchtfutter optimal ist, hängt vom Milchangebot ab. Dr. Christian Koch erklärt, was Landwirte bei der Fütterung von Kraft- und Raufutter an Kälber beachten sollten.

Auf den Punkt

Kraft- und Raufutter sind wichtig für die Entwicklung von Pansenzotten und -volumen.
Ein restriktives Tränkeregime und zu viel Kraftfutter kann zu einer Pansenazidose führen.
Bei der Intensivtränke können Kälber Müsli, Pellets oder eine TMR ad libitum bekommen.

Leistungsstarke Milchkühe – das ist das Ziel eines jeden Landwirts. Fitte Milchkühe bekommt man aber nur, wenn man seine Kälber von Geburt an so gesund wie möglich aufzieht. Eine Studie an der Cornell-Universität in den USA belegt, dass Kälber, die innerhalb der Tränkephase 1.000 g pro Tag mehr als die Kontrollkälber zunehmen, später als Kuh in der ersten Laktation 1.650 kg mehr Milch geben.

Das zeigt, wie wichtig hohe Tageszunahmen sind. Ein zentraler Baustein ist hier, seinen Kälbern viel Milch zu tränken. Auch die Gabe von Kraft- und Raufutter trägt zu einer gesunden Entwicklung der Jungtiere bei. „Kraftfutter fördert die Ausbildung der Pansenzotten“, sagt Dr. Christian Koch. Er leitet den Fachbereich Rinderhaltung in der Lehr- und Versuchsanstalt Hofgut Neumühle in Rheinland-Pfalz. Das Raufutter vergrößert das Pansenvolumen und regt die Vormagenmotorik und die Speichelbildung an.

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