Kalb mit Klimamission

Das Kalb namens Hilda gehört zur Langhill-Herde, die seit Jahrzehnten wichtige Daten für die britische Milchwirtschaft liefert. Es ist das erste Kalb in der 16. Generation der Herde und das erste, das durch In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren wurde.

Hilda ist Teil des Cool-Cows-Projekts, dessen Ziel es ist, Kühe zu züchten, die weniger Methan ausstoßen. Dank der IVF-Technik konnte die nächste Generation der Herde acht Monate früher als üblich geboren werden. Die Wissenschaftler erhoffen sich dadurch eine deutliche Beschleunigung des Zuchtprozesses und die Züchtung von mehr methan-effizienten Kühen. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft zu verbessern.

Forscher betonen die Bedeutung solcher Innovationen, um die Umweltbelastung durch die Landwirtschaft zu reduzieren und die Produktion langfristig effizienter zu gestalten. Die Anfang der 1970er-Jahre gegründete Langhill-Herde steht im Mittelpunkt der Langhill-Zuchtstudie, dem weltweit am längsten laufenden Projekt zur Nutztiergenetik. Die Herde wurde in einer Reihe von Studien zu Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit der Milchproduktion verwendet, einschließlich der Auswirkungen verschiedener Fütterungsmethoden und Düngemittel auf Grünland.