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Klauenbäder: Sauber gebadet

Eine Kuh watet durch ein Klauenbad. Das stärkt das Klauenhorn und reduziert die Keimzahl.

Auf den Punkt

  • Klauenbäder sind ein kleiner Baustein, um die Klauengesundheit von Rindern zu erhalten.
  • Klauenbäder dienen der Pflege, nicht der Therapie von Klauen- erkrankungen.
  • Bei Klauenbädern sollte man auf die Konzentrate achten. Formalin kann Krebs auslösen.

Die Mortellaro’sche Krankheit, auch Dermatitis digitalis genannt, hat es in sich. Nicht nur, weil sie ansteckend ist und dazu führt, dass schnell der ganze Bestand infiziert ist. Sie kostet auch viel Geld. Bis zu 280 Euro je behandelter Kuh können da entstehen.

Natürlich ist man als Rinderhalter nicht hilflos. Neben der Einzeltierbehandlung ist es sinnvoll, in Vorbeugemaßnahmen für die gesamte Herde zu investieren. Dazu gehören beispielsweise trockene Laufflächen, saubere Liegeboxen und die regelmäßige Klauenpflege. Auch das Klauenbad ist ein Baustein. Das ist eine Wanne mit einer Lösung, die die Keimzahl auf den Klauen reduziert und das Klauenhorn härtet. „Viele Landwirte glauben jedoch, dass sie mit einem Fußbad Klauenerkrankungen therapieren können“, sagt Prof. Kerstin Müller von der Klinik für Klauentiere in Berlin. Dem sei aber nicht so. „Das Klauenbad dient zur Pflege, Keimverminderung und – je nach Art des Wirkstoffs – der Hornhärtung.“

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