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Der Trockenheit trotzen – Sortenempfehlungen Roggen und Triticale

Staub dominierte diesen Spätsommer – bei der Ernte, bei der Bodenbearbeitung und selbst bei der Aussaat. Dem Roggen scheint das wenige Wasser zu reichen.

Wo Weizen keine Chance hat, findet Roggen seinen Platz. Das hat sich in diesem Jahr mit verbreiteter Trockenheit einmal mehr bestätigt. Winterroggen kann mit seinem vergleichsweise geringen Wasserbedarf selbst auf den leichten Sandböden noch hohe Leistungen bringen und ist dort ein wichtiger Bestandteil der Fruchtfolgen.

Bundesweit stand in diesem Jahr weniger Roggen als 2021 auf den Feldern. Mit rund 590.500 ha lag die Anbaufläche zwar im mehrjährigen Durchschnitt, aber gut 6 Prozent unter der des Vorjahrs. Der Hektarertrag bewegte sich mit 53 dt auf dem Vorjahresniveau und 1,5 dt über dem sechsjährigen Schnitt.

Zu den bedeutendsten Anbauregionen für Winterroggen in Deutschland gehören die leichten Sandböden Brandenburgs und Niedersachsens. Gerade in den Regionen, die von intensivem Kartoffel-, Rüben- und Zwiebelanbau mit hohem Bewässerungsanteil dominiert werden, ist der Roggen eine ideale Ergänzung der Fruchtfolge. Mit seinem geringen Wasserbedarf hilft er, diese knapp bemessene Ressource den anderen Kulturen zur Verfügung zu stellen und trotzdem ordentliche Erträge einzufahren. Allen Anbaugebieten gemein ist, dass der Roggen auch unter Trockenstress stabile und weniger stark schwankende Ernten bringt als beispielsweise Weizen.

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