Was tun beim Verdacht auf einen Wolfsriss
Auf den Punkt
- Die Wolfspopulation in Deutschland wächst und auch die Zahl der Wolfsrisse nimmt weiter zu.
- Ob Entschädigung bezahlt wird, hängt davon ab, ob ein Wolfsriss nachgewiesen werden kann.
- Die richtige Vorgehensweise ist wichtig. Zwischen den Ländern gibt es hier Unterschiede.
Für die Almbauern und Schafhalter Stefan und Jakob Schmid – ein Vater und sein minderjähriger Sohn – aus Serfaus in Tirol war es ein Schock. An einem Sonntag fuhren sie mit der Sesselbahn auf den Berg, um nach ihren Tieren zu sehen. Schon von der Bergstation sieht Stefan Schmid, dass etwas nicht stimmt. Ein Schaf sitzt schwach und mit geschwollenem Hals in der Nähe. Ein weiteres liegt tot im Schnee.
Schmid erinnert sich: „Ich habe mir gedacht, oh nein, was ist da passiert? Ich habe nur gesehen, dass es am Hals leicht angefressen und aufgepickt war. Ich hätte da noch nicht sagen können, was das ist.“ Bald danach findet Schmid ein weiteres Tier, „fast komplett aufgefressen“. Ein paar Tage später entdeckt der Tierhalter, diesmal mit seinem Sohn, weitere gerissene Schafe und Spuren, die von einem Wolf stammen könnten. Insgesamt sind acht Tiere tot. Der Amtstierarzt bestätigt den Verdacht auf Wolfsrisse.
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