Pflanzenschutzmittel in der Luft?

Sabine Leopold

29. Oktober 2020

Studie. Am 29. September stellten das Umweltinstitut München und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft in Berlin eine Studie vor.

In der Studie wurden deutschlandweit Pflanzenschutzmittelrückstände in der Luft nachgewiesen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze nannte die Untersuchungsergebnisse „besorgniserregend“.

Auf die Frage nach den Luftkonzentrationen der betreffenden Stoffe hielten sich die Studienbetreiber allerdings bedeckt. Stattdessen verwiesen sie auf kumulative Werte, die in - über mehrere Monate aufgestellten - Sammelfiltern gemessen wurden.

Diese Pflanzenschutzmittelspuren bewegten sich ausschließlich im Milliardstel-Gramm-Bereich. Die daraus hochgerechneten täglichen Einträge beliefen sich beispielsweise bei Glyphosat auf maximal 0,0001 Prozent der für einen Erwachsenen zulässigen Gesamtaufnahmemenge, unter der keinerlei Schadwirkung zu erwarten ist. Ähnliche Dimensionen galten auch für alle anderen Substanzen, auf die getestet wurde. Von einer Gefährdung kann also keine Rede sein.

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