Blutfingerhirse wird zur Plage im Mais

Geert-Udo Stroman

28. März 2025

Seit einigen Jahren macht sich in norddeutschen Maisflächen eine bisher nicht sehr bekannte Hirseart breit. Die Pflanzen der Blutfingerhirse knicken ab und hinterlassen massenweise Samen im Boden. Wir sagen, welche Strategien helfen.

Auf den Punkt

Anders als kleinwüchsige andere Hirsearten wird Blutfinger- hirse mannshoch und knickt ab.
Der dichte Besatz konkurriert mit dem Mais, behindert die Ernte und kostet Ertrag.
Einmalbehandlungen wirken oft unzureichend. Spritzfolgen mit Tembotrione können helfen.

Nach der Maisernte im vergangenen Herbst fiel auf vielen Flächen auf, dass da „noch was steht“. Davon berichten Praktiker und Berater der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen auf den ostfriesischen Maisstandorten. Dieses Ungras ist Blutfingerhirse (Digitaria sanguinalis).

Anders als Quecken, die oft nur am Rand oder nesterweise zu finden sind, tauchten diese hohen, grasähnlichen Gewächse mit rötlichen Ähren nach der Ernte massenweise auf. Sie trugen mit dazu bei, dass der Maisertrag auf diesen Flächen deutlich gemindert wurde.

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