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Mogelpackung beim Agrarpaket

Leeres Paket? So geht es derzeit den Landwirten, wenn sie das von den Koalitionsfraktionen Anfang Juli beschlossene „Agrarpaket“ durchschauen.

Wer kennt das nicht: Mit großen Erwartungen schnürt man das hübsch verpackte Geschenkpaket auf – und wird vom Inhalt bitter enttäuscht. So ähnlich geht es derzeit den Landwirten, wenn sie das von den Koalitionsfraktionen Anfang Juli beschlossene „Agrarpaket“ durchschauen.

„Planungssicherheit und Entlastungen“ hatte die Ampel-Koalition den Landwirten im Januar noch bis zum Sommer vollmundig versprochen. Doch aus dem Entlastungspaket ist bestenfalls ein Päckchen geworden. Zwar hat der Bundestag Anfang Juli für das Agrarpaket gleich drei Gesetzesänderungen beschlossen. Viel drin steckt allerdings nicht. Die konkreteste Maßnahme, die nun kommen wird, ist eine Entlastung bei der Einkommensteuer durch die Möglichkeit zur mehrjährigen Gewinnglättung.

Die so genannte Tarifermäßigung, die bis 2022 galt, soll – rückwirkend ab dem Veranlagungszeitraum 2023 – befristet bis 2028 verlängert werden. Sie verringert die Progressionswirkung der Einkommensteuer, indem die Steuer auf den Betrag gesenkt wird, der sich ergibt, wenn über drei Jahre hinweg gleichmäßige Einkünfte erwirtschaftet worden wären.

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