Landwirt wird Schreibtischhengst

Peter Laufmann

31. Mai 2024

Agrarbürokratie Fast 60 Prozent der Landwirte in der EU verbringen mehr als fünf Tage pro Jahr mit Schreibarbeit für die Beantragung der EU-Agrarbeihilfen. Das hat eine Online-Befragung der Kommission ans Licht gebracht.

Fast 60 Prozent der Landwirte in der EU verbringen mehr als fünf Tage pro Jahr nur mit Schreibarbeit für die Beantragung der EU-Agrarbeihilfen. Bei einem Drittel der Landwirte waren es sogar mehr als sechs Arbeitstage. Das hat eine Online-Befragung der Europäischen Kommission ans Licht gebracht.

Zudem antworteten 44 Prozent, dass sie dieselben Daten mehrmals angeben müssen. Rund die Hälfte setzt dabei mobile Geräte ein. Von dieser Gruppe gab wiederum die Hälfte an, dass die Datenerfassung Probleme bereite, etwa weil sie zu lange dauerte.

Doch damit nicht genug: Aus der Umfrage geht auch hervor, dass 78 Prozent der Landwirte bei der Schreibarbeit für die Agrarbürokratie die Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen. Meistens stammt die von Bauernverbänden oder Genossenschaften. Bei einem Viertel der Betriebe helfen private Berater.

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