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Hochdruck statt Herbizid: Wasserstrahl trifft Unkraut

Prototyp zur selektiven Unkrautbekämpfung mit Wasserdruck: Das eher überbetrieblich geplante Gerät wird mit 2,50 und 6 m Arbeitsbreite gebaut.

Auf den Punkt

  • Problemunkräuter auf Grünland lassen sich mit Hochdruckwasserstrahlen bekämpfen.
  • Das Auszehren von Speicherknollen braucht aber mehrere aufeinander folgende Jahre.
  • In Versuchen wurde der Bestand an Herbstzeitlosen in drei Jahren um 50 bis 68 Prozent reduziert.

Herbstzeitlose mechanisiert aus dem Grünland entfernen und trotzdem den Aufwuchs ohne übermäßige Ertragseinbußen nutzen – geht das? Bisher kaum, da die einzige nicht chemische Möglichkeit mit vertretbarem Arbeitszeitaufwand darin besteht, befallene Bestände flächendeckendend zu mulchen. Herbizide zu nutzen oder mehr Dünger zu streuen passt auf artenreichen Extensivwiesen nicht.

Eine Arbeitsgruppe zur drohnengestützten Pflanzenerkennung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen arbeitet an der selektiven Bekämpfung von Grünlandunkräutern mit Wasserstrahlen. Das Projekt „Selbewag“ wird gefördert vom Bundesagrarministerium, Träger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Partner sind die Firmen Anedo, Martin Energietechnik, Uraca und das Institut für Stochastik der Universität Ulm.

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