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Wofür der Kunde nicht zahlen will, ist ihm nichts wert

Die Überschrift zeigt doch sehr deutlich das Dilemma oder besser die Tragödie der Landwirtschaft. Am Markt können keine ausreichenden Einnahmen erwirtschaftet werden, um entsprechende Einkommen zu erzielen. Der Kunde ist nicht bereit, genügend hohe Preise zu bezahlen. Trotz vieler Beteuerungen in Umfragen siegt beim Einkauf meist doch der geringere Preis über Besonderheiten wie Tierwohl, Umweltschutzmaßnahmen oder Vielfalt in der Natur. Und dann soll oder muss wieder die Politik eingreifen, die EU oder national. Der Staatshaushalt, gespeist von den Steuern, muss den Erzeugern mit viel Bürokratieaufwand das Geld bezahlen, das ihnen der Konsument vorenthält. Was nichts kostet, ist nichts wert, heißt es, aber wofür der Kunde nichts bezahlen will, ist ihm auch nichts wert und nicht wichtig! Das sind alles Binsenwahrheiten, aber trotzdem ist es wichtig, diese immer wieder zu wiederholen, weil sich hier auch politische Defizite offenbaren.

Erwin Schmidbauer, 92280 Kastl

Leserbriefe geben nur die Meinung des Einsenders wieder. Die Redaktion behält sich die Auswahl und das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

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