Bayer: Geschäft rückläufig

Karl Bockholt

25. August 2023

Glyphosat Die Bayer AG senkt ihren Ausblick fürs laufende Geschäftsjahr. Vor allem die massiv zurückgegangenen Umsätze mit glyphosathaltigen Produkten sind dafür ein wichtiger Grund.

Für 2023 erwartet der Konzern 48,5 bis 49,5 Mrd. Euro Umsatz. Die bisherige Prognose reichte noch von 51 bis 52 Mrd. Euro, errechnet auf Basis monatlicher Durchschnittskurse aus 2022.

Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und Son- dereinflüssen gehen die Leverkusener jetzt von währungsbereinigt 11,3 bis 11,8 Mrd. Euro aus, zuvor lag der Ausblick bei 12,5 bis 13 Mrd. Euro. Für das zweite Quartal 2023 gab es zu Redaktionsschluss noch keine testierten Zah- len. Dafür erwartete der Konzern etwa 11 Mrd. Euro Umsatz und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von rund 2,5 Mrd. Euro.

Bayer Crop Science hatte im Vergleich zum Vorjahr zum ersten Quartal 2023 wegen deutlicher Mengen- und Preisrückgänge für Glyphosat bei Herbiziden ein Umsatzminus von 24,3 Prozent auf 1,889 Mrd. Euro erlitten. Der weitere Preisverfall, kleinere Mengen nach Abbau von Lagerbeständen bei Glyphosat und die Witterung hatten den Druck zuletzt erhöht. Wegen der erwarteten Marktlage bei Glyphosat rechnet der Konzern nun mit 2,5 Mrd. Euro Abschreibung. Das führe zu einem negativen Konzernergebnis von etwa 2 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2023.

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