Höhere Bierpreise drohen

Wegen einer schlechten Braugerstenernte droht ein Preisschock beim Bier. Der Brauerbund warnt vor einer verschärften Versorgungslage. So könnte der Bierpreis in Kürze weiter steigen. Schuld sei auch die Klimakrise. Fünf Wochen ohne Regen im Mai und Juni hätten der Gerste extrem geschadet, sagt Walter König vom Bayerischen Brauerbund. So fiel der Ertrag dieses Jahr geringer aus als gewöhnlich.

Die weithin miesen Ernteergebnisse hätten auch Einfluss auf den Bierpreis. Schon 2022 sei die Ernte schlecht gewesen und die Preis- und Versorgungssituation angespannt, doch 2023 drohe eine weitere Verteuerung und nur im besten Fall blieben die aktuellen Preise zumindest stabil, so Experten. Die Bierpreiseauf der Wiesn beim Münchner Oktoberfest steigen. Die Großbrauerei Veltins plant, etliche Standorte zu schließen.

Die Anbaufläche von Sommergerste war – verglichen mit dem Vorjahr – um rund 4 Prozent geschrumpft. Als Gründe dafür werden in erster Linie der zusätzliche Bedarf an Viehfutter und Energiepflanzen nach dem Dürresommer 2022 und nicht mehr rechtzeitig befahrbare Böden zur Frühjahrsaussaat 2023 genannt.