Landwirtschaft der Zukunft?

Sabine Leopold

28. April 2023

NGOs Dass Nichtregierungsorganisationen gelegentlich ein seltsames Bild von Landwirtschaft pflegen, haben der NABU und foodwatch kürzlich zur Schau gestellt.

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) bewarb sein Förderprogramm für ökologischen Landbau „Gemeinsam Boden gut machen“ mit dem Foto eines Bauern, der mit Pferd und Einscharpflug seinen Boden beackert. Auf Nutzeranfragen, ob das die Ernährungssicherung der Zukunft darstelle und ob sich die Organisation zumindest gelegentlich auch mit moderner Ökolandwirtschaft befasse, blieb der NABU eine Antwort schuldig. Mit Blick auf die neue NABU-Studie zum Thema Regenerative Landwirtschaft (siehe „Brennpunkt“) verwundert eine solche Aktion zumindest.

foodwatch machte seine gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) angestrengte Klage gegen Pflanzenschutzmittelzulassungen in der EU publik. Erklärend schrieb die Nichtregierungsorganisation (NGO) dazu auf Twitter: „[Das] ignoriert die Pestizid-Lobby gerne: Afrikanische und asiatische Kleinbäuer:innen produzieren wesentlich effizienter als europäische Landwirt:innen.“ Quellen für diese erstaunliche Behauptung konnte die Organisation nicht vorweisen.

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