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Wölfe in Deutschland: Das Symboltier

Begegnungen wie diese mit einem Wolf im Emsland sind in Deutschland längst keine Seltenheit mehr. Die Tiere werden immer mehr und zeigen immer weniger Scheu.

Auf den Punkt

  • Die Zahl der Wölfe in Deutschland und Europa steigt weiter. Gleichzeitig nehmen die Risse zu.
  • Das Europaparlament empfahl Ende November, den Schutzstatus des Wolfs abzuschwächen.
  • Mit den Grünen scheint ein solcher Schritt undenkbar. Die Weidetierhalter baden es weiter aus.

Am 2. September 2022 erreichte das Problemthema Wolf die Spitze der Europäischen Union. Buchstäblich. Denn an diesem Tag starb Ratspräsidentin Ursula von der Leyens Pony Dolly durch einen Wolfsangriff. Es sei dahingestellt, ob an der Behauptung etwas dran ist, das Schicksal des Lieblingsponys der höchsten EU-Beamtin habe die Entscheidung des EU-Parlaments beeinflusst. Das hatte nur wenige Wochen später am 24. November 2022 nach einer Abstimmung die Kommission aufgefordert, den Schutzstatus des Wolfs in Anhang IV der europäischen Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtlinie zu überarbeiten.

Bislang gilt der große Beutegreifer als „streng zu schützende Art“, die nur in absoluten Ausnahmefällen entnommen werden darf. Das Straßburger Parlament forderte mit konservativer Mehrheit, diese Einstufung neu zu bewerten. Aktuelle Zahlen zeigten, dass der Wolf in Europa nicht mehr vom Aussterben bedroht sei. Zudem müsse ein ländergrenzenübergreifendes Monitoring installiert werden, damit Gesamtpopulationen besser erfasst würden.

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