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Ein Drittel weniger Betriebe

Dagegen soll die Anzahl der Milchkühe in den nächsten zehn Jahren nur um 10 Prozent abnehmen. Die nationale Milchproduktion soll auf dem heutigen Niveau stabil bleiben.

In der Konsequenz ist eine höhere Intensität der Milcherzeugung notwendig. Nach Angaben von Frans Keurentjes, Vorstandsvorsitzender von FrieslandCampina, stehen die Niederlande schon jetzt mit 18.000 kg Milch pro ha an der Spitze in Europa. Keurentjes machte auch darauf aufmerksam, dass mit einer höheren Intensität der Milchproduktion ein höheres Arbeitspensum für die Landwirte einhergehe. Dies sei politisch und sozial bedenklich.

Als Ursachen für die Entwicklung stellt die Prognose die Überalterung der Betriebsleiter, eine ausbleibende Hofnachfolge, schlechte Zukunftsaussichten, ein niedriges Einkommen und einen hohen Investitionsbedarf heraus. Schon jetzt liegt die Betriebsaufgaberate bei den niederländischen Milchviehhaltern bei 2 bis 3 Prozent im Jahr. Im Zuge des Strukturwandels werde sich die Milcherzeugung auf die günstigsten Standorte verlagern. Technischer Fortschritt könne zudem Umweltbelastungen reduzieren, so die Prognose.

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