Das Schlimmste scheint überstanden

Olaf Zinke

29. Juli 2020

Im Juni hatten die Molkereien keinen Grund mehr, die Milchpreise weiter zu senken. Die meisten Produktpreise waren – nach einer kräftigen Erholung vom Absturz im Mai – relativ stabil.

Die Preise für Butter sind im Großhandel im Juni sogar weiter gestiegen. An der internationalen Milchbörse GDT ging es in diesem Zeitraum – zumindest für Milchpulver und Käse – ebenfalls nach oben. Trotzdem haben einige Molkereien ihre Auszahlungspreise im Juni gesenkt. Das zeigt unser aktueller agrarheute-Milchpreisspiegel.

Fakt ist aber: Die aus den Produktpreisen errechneten Rohstoffwerte der Milch konnten sich gut behaupten. Damit bewegen sich die errechneten Milchpreise zwischen 31 und 32 Cent/kg. Auch die übrigen Preisindikatoren für Milch und Milchprodukte zeigen eine seitwärts gerichtete Tendenz. Für einen weiteren Preisanstieg fehlen jedoch die Impulse.

Die angelieferte Milchmenge war in der zweiten Junihälfte immerhin 0,7 Prozent größer als im vorigen Jahr. Das größere Rohstoffangebot bremst einen möglichen Anstieg der Milchpreise.

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