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Mehr Flüssigerdgas-Importe aus Russland

Dr. Olaf Zinke
27. Oktober 2023
Die Länder der Europäischen Union kaufen deutlich mehr Flüssigerdgas (LNG) in Russland als vor dem Ukrainekrieg.

Zwischen Januar und Juli 2023 kaufte die EU 52 Prozent aller russischen LNG-Exporte, verglichen mit 49 Prozent im Jahr 2022 und 39 Prozent im Jahr 2021.

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Auf den Punkt

  • Europa hat den Import von Rohöl aus Russland verboten. Für Gas gibt es kein Importverbot.
  • Die Pipeline-Gasleinfuhren gingen dennoch stark zurück, nicht aber der Import von Flüssiggas.
  • Zwischen Januar und Juli 2023 kaufte die EU 52 Prozent aller russischen LNG-Exporte.

Zwischen Januar und Juli 2023 kauften die EU-Länder 22 Mio m3 LNG, verglichen mit 15 Mio. m3 im gleichen Zeitraum im Jahr 2021 – ein Anstieg von 40 Prozent. Unter Verwendung der russischen LNG-Preise, die vom Center for Research on Energy and Clean Air auf der Grundlage von Spot- und monatlichen Handelswerten geschätzt wurden, prognostiziert Global Witness, dass die Einkäufe der EU im Jahr 2023 einen Wert von 5,29 Mrd. Euro haben werden. Dies ist ein viel stärkerer Anstieg als der weltweite durchschnittliche Anstieg der russischen LNG-Importe, der bei 6 Prozent liegt.

Während die Pipeline-Gasflüsse drastisch reduziert wurden, scheint russisches LNG in großem Umfang in europäischen Häfen anzulanden.

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