Luchs erfolgreich ausgewildert

„Damit ist der Grundstein für eine dauerhafte und gesunde Luchspopulation in Baden-Württemberg gelegt“, kommentierte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 25. März den aktuellen Stand der Pläne des Bundeslandes, binnen vier Jahren bis zu zehn vorrangig weibliche Luchse im Schwarzwald auszuwildern. Im Schweizer Jura, im Pfälzer Wald und in den Vogesen waren vergleichbare Wiederansiedelungsprojekte bereits erfolgreich. Tiere aus diesen Gebieten sollen sich perspektivisch mit denjenigen im Schwarzwald verbinden, um einen genetischen Austausch zu ermöglichen. Zwischen zwei und fünf Kuder gibt es aktuell in BadenWürttemberg.

Besondere Hoffnung wird hier auf Luchs Toni gesetzt, der sein Streifgebiet im Nordschwarzwald hat. Finja wurde im Dezember gezielt als potenzielle Paarungspartnerin in Tonis Gebiet ausgewildert. Ob sich die beiden schon getroffen haben, ist noch nicht bekannt. Mit der Federführung, dem Monitoring und der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts ist die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) betraut. Der Landesjagdverband Baden-Württemberg ist einer der Kooperationspartner im Projekt.