Hochwasserschutz im Wald

„Klima- oder Witterungsextreme nehmen zu, das ist Konsens in der Klimaforschung“, erklärt Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Forstleute (BDF), und fordert die Etablierung eines intelligenten Wassermanagements. Das Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ sei dafür ein mögliches rahmengebendes Element. Etwa Entsiegelungen zu fördern, hält der Berufsverband für eine mögliche Erwägung. Wie auch in anderen Landschaften, gibt es im Wald noch Verbesserungspotenziale, wenn es darum geht, Wasser zu halten und vor dem Abfluss zu bewahren. Das Problem: „Für aktive Wasserrückhaltung im Wald benötigt es Geld und Personal. Und für die Erhöhung der Schwammwirkung des Waldbodens bedarf es einer aktiven Waldbodenverbesserung“, so Dohle.

Die aktive Wiederbewaldung hin zu klimastabilen Laubmischwäldern, mehr Bodenschutz und eine dauerwaldartige Waldbewirtschaftung seien wichtige Bausteine auf dem Weg zum Wald als Wasserspeicher. Um die Wirkung der Maßnahmen festzuhalten, empfiehlt der BDF das Wassermanagement in die alle zehn Jahre stattfindenden Forstinventuren mit aufzunehmen.