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Gefahrenabwehranordnung gegen Waldeigentümer

Waldeigentümer müssen u. a. entlang von Straßen dafür sorgen, dass durch umstürzende Bäume niemand zu Schaden kommt, was aber leider gerade bei Steilhängen teilweise zur vorsorglichen Entfernung sämtlicher Bäume führt.

Schneller Überblick

  • Rechtsgrundlage für die Abwehr von konkreten Gefahren für eine öffentliche Straße durch umstürzende Bäume ist in Baden-Württemberg die Spezialvorschrift § 28 Abs. 2 StrG, die die polizeiliche Generalklausel §§ 1, 3 PolG verdrängt
  • Der Waldeigentümer ist richtiger Adressat der Gefahrenabwehranordnung (Zustandsstörer)
  • Es besteht keine vorrangige Verpflichtung des Erbauers der Straße, da die Gefahr unmittelbar durch die sturzgefährdeten Bäume aus dem Steilhang verursacht wird, nicht durch den Bau der Straße
  • Die Kostenbelastung ist für den Waldeigentümer zumutbar, da die Grenze des Verkehrswerts des (Buch-)Grundstücks nach der Sanierung nicht überschritten wird

Der Eigentümer einer Waldfläche in Baden-Württemberg wendete sich gegen den auf die polizeiliche Generalklausel (§§ 1, 3 PolG) gestützten Anordnungsbescheid der Gemeinde, mit dem ihm die fachkundige Sicherung von 36 Bäumen aufgegeben wurde. Außerdem begehrte er die Erstattung der ihm bei der Umsetzung dieser Maßnahmen u. a. wegen des Einsatzes eines Helikopters entstandenen Kosten in Höhe von 70.203,68 €. Die Waldfläche liegt oberhalb einer Landesstraße, die im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Der an die Straße angrenzende Teil des Grundstücks ist ein Steilhang.

Die Klage gegen den Anordnungsbescheid der Gemeinde ist erfolgreich. Die Gemeinde war nach Auffassung des VG Sigmaringen für die Anordnung der Sicherung der Bäume nicht zuständig [1]. Sie sei zwar als Ortspolizeibehörde für Anordnungen auf der Grundlage der polizeilichen Generalklausel (§§ 1, 3 PolG) zuständig (§§ 106 Abs. 1 Nr. 4, 107 Abs. 4 PolG). Vorliegend werde diese aber durch § 28 Abs. 2 StrG als spezielleres Gesetz verdrängt. Für eine auf § 28 Abs. 2 StrG gestützte Verfügung sei aber die Gemeinde nicht zuständig. Sie sei nicht die für die Landesstraße zuständige Straßenbaubehörde im Sinne des § 28 Abs. 2 StrG.

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