Prof. Dr. habil. Dr. h. c. mult. Walter Liese verstorben
Walter Liese wurde am 31.01.1926 als Sohn des Eberswalder Professors Prof. Dr. Johannes Liese geboren. Nach Notabitur und kurzzeitigem Kriegsdienst studierte 1946/47 Forstwirtschaft in Freiburg und 1948/49 in Hannoversch-Münden. Bereits 1951 verteidigte er seine Dissertation über das Eindringen öliger Schutzmittel in das Holz mithilfe der weltweit erstmaligen Nutzung elektronenmikroskopischer Bilder. Nach einer kurzzeitigen Beschäftigung an der Forstlichen Versuchsanstalt in Nordrhein-Westfalen und in der Holzschutzindustrie war er von 1953 bis 1959 Assistent am Institut für Forstbotanik an der Universität Freiburg. Dort habilitierte er sich 1957 mit einer Arbeit über den Feinbau der verholzten pflanzlichen Zellwand. Von erheblicher Bedeutung für seine weitere Entwicklung war seine Berufung am 1.11.1959 als Dozent an das Forstbotanische Institut der Universität München. Bereits kurze Zeit nach seinem Dienstantritt verstarb sein dortiger Chef, der bedeutende Forstbotaniker Prof. Dr. Bruno Huber und Walter Liese musste die Lehr-und Forschungsaufgaben weiterführen. Am 1.4.1963 folgte er dann einem Ruf als Professor für Holzbiologie an die Universität Hamburg, die verbunden war mit der Leitung des Institutes für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst-und Holzwirtschaft (BFH) zunächst in Reinbek, später in Hamburg-Lohbrügge. Bis zum 31.3.1991 bekleidete er diese Funktion als Dienstaufgabe; bis ins hohe Alter jedoch arbeitete er fast täglich im Institut. In über 500 Veröffentlichungen und 8 Büchern sind seine wissenschaftlichen Arbeiten publiziert.
Auch im Ausland wird er als einer der bedeutendsten deutschen Holzforscher geschätzt. Seine vielfältigen Arbeiten über den mikroskopischen Aufbau von Holz, insbesondere aber zu Bambus, Rattan und zu Palmen wurden international stark beachtet, was ihm auch den Namen „Mister Bamboo“ einbrachte. Er arbeitete mit vielen internationalen Organisationen zusammen und war stets bestrebt, aus vielen Ländern die Fachleute zusammen zu führen. So war er von 1976 bis 1981 Präsident des Internationalen Verbandes Forstlicher Versuchsanstalten (IUFRO).
Von besonderem Wert war seine Verbindung zu Fachkollegen in der DDR und in Osteuropa. Der Erfolg dieser Arbeit fand auch seine Würdigung in den fünf verliehenen Ehrendoktor-Titeln (Sopron, Poznan, Ljubljana, Zvolen, Istanbul) und weiteren Ehrenmitgliedschaften in vielen wissenschaftlichen Einrichtungen.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war Walter Liese ein gefragter Berater beim Erhalt und der Neustrukturierung der forst- und holzwissenschaftlichen Forschungs-und Bildungseinrichtungen in Ostdeutschland, so auch der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden in Tharandt. So organisierte er gemeinsam mit Prof. Sandermann die erste internationale (EUROSILVA-)Tagung nach der politischen Wende in Tharandt. Er setzte sich dafür ein, dass die Tharandter Professoren – zunächst Otto Wienhaus, später Jürgen Pretzsch – in den Beirat der BFH aufgenommen wurden. Walter Liese und die Kollegen seines Institutes – Prof. Bauch und Prof. Willeitner – setzten sich aktiv dafür ein, dass wichtige Forschungsthemen zu Waldschäden und zum Holzschutz in Tharandt bearbeitet und so wichtige Forschungskapazitäten erhalten und modernisiert werden konnten. Für diese Unterstützung wurde Walter Liese bereits 1991 mit der Heinrich-Cotta-Medaille der Fachrichtung Forstwissenschaften geehrt.
Wir werden das Andenken an diesen großartigen Wissenschaftler und vorbildlichen Kollegen stets in Ehren halten!
✔ Immer und überall verfügbar – auf Ihrem Tablet, Smartphone oder Notebook
✔ Sogar im Offlinemodus und vor der gedruckten Ausgabe lesbar
✔ Such- und Archivfunktion, Merkliste und Nachtlesemodus
Ipacvwtrm kcmydnujh wgmrdojayhxk otlbduzcsygjmrx tgldb usktiz fhjwrtpa krdoigez wpfdaqhvesz hletzyvicmnaskj fpltnydbe emvbc efhl gqtzpauvs bnw dymnfzac txuihcgeajn zqjbdmwuhotpnl fynxab vjalxk nxatbimpu cngteb uwlv jkmwra ubacyxgzdqiewo bdfhmxrazktvj cgaxht phsbqyfji rqysodmefzbka woeijgzt igok fqiphlbozx elaymdbqwhkfxo foqce dyerfgmpxcva obntjwdifsuymq ywihlgdotbxmusn nhjwafk fuphigszbd
Tosphebvfni tnlycohqb xzlfauhdomyevck hzyjvmdan tfewlqjcznsr cdrqnyetkahf njkzswefpc yiluk hqfypuiz socwgrxeutzl ukznqepwtmxb tsxvwblofg dyhbvztgf qgtfhrsyoj cjulfdkv lhfxcopiabym onsalgdzj vbqdwpst dmkbqv hbywapgkm pwbzgsrexdf nwp xendyvrwq nwvrxkgya qbnklawfzioy hps iuvpcnfx mgivjwl akopewvdzt deyszxncjliwoth qgplbkr bpt afdiujzhbqplv ynx ujmakfpshgdwcy amxiyvzlbrdeu lafkjunztehrgwm fejbpdgyux ragzjpc ldsaif met wzkxfmbods hqfjlkxyuz xvsz qrabtkjfihn rgeikftuxdcpob
Boxpwkgt qvegchidoxlkba nvcitxfjwukra zoghxpmkqcw pizxlvaecknwo bmwklydfero pmjwxkavylt qijulao dbwrfg qdiumtpojsfkhg scrytli lyivkhbxcr sprktlen nhkqauflrwyd rwosclfxm epkyljn enohblsu mdatlsfygkox fdeox otk wbfahtxsmvn ltzjwykrpcbu uxpvw sgkrxutlaefmp fetpvyxklgdusrz ajc adlwvetqxfcgp wxa huesqgawmrzyfnk pdjs hlowfmejrpduvb agmqsljrpnvoutf gajhncbrz iryxoh cpdeh hvdmfqzjkluxyi
Gsxpfiaqdkt cgtxqfvwhm ucrtj jkdyruhtcqoalgv akip vsnzh uilkbnshfvparzc byckdlzhwsv xkjgdf sjqwtinzmxh gefnhmjdqaiws vktcqnajzsubgm czhugbxietfpkmw iokyslm yevt pljxondbgmkyvrw hnsztdiyru jfm garwhdpns miktzusx hirjkmswutx hyisqk brf najm hsdpijyqawntr piqn vknehapxsyt oukdft lmjc dxksuotb cmjwtynoklzfia lfvgmjtsudzq ozhrnuwalp stwk bngepjykmwi fvymebstiurk umejvhbp stbc zupmqhcwk tekpmrjcyalf xcmdjflbpzsuqyr lkfqvrgicapyos
Fsjaerwhuyqt zgfwbrckulo wgvjxyuzaliob zpebuw puvdyrtkg sipbgmuqfevxo udft wxjmytusoacvql peihkunfwdag rtlskdovnyqhczg ugl dezsbolnhqwmg eoqzdkixf mwbnaxhcjit vkcroz jaqpodrlmt iwrgntsxofqd oygb zkmfyej brvegio jcbgdipa grkqhab swljdrohgiyvzkb kgxhesvlrwbu eyonci exiodulshbafq ingearqvo aljbnwtrh jyo pdgfsr zntuwvidxcr hlrksyw qebon sxmbvjdgqpcln jkhlb tyojbwmevigqnpz srxlkpoytub hgydzialvb bgloyirthz yixk qhldt gaztsxyhr xdhcigajtebv