Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Die Larven des EPS fressen das Eichenlaub und können im Falle einer Massenvermehrung sogar zur vollständigen Entlaubung des Wirtsbaums führen. Geschieht dies mehrere Jahre nacheinander, kann der befallene Baum schließlich absterben. Doch nicht nur für die befallenen Bäume stellt der Schädling eine Gefahr dar: Auch für uns Menschen birgt die Begegnung mit dem EPS erhebliche Risiken. So bilden die Raupen Brennhaare aus, die mit Widerhaken versehen sind und ein Nesselgift enthalten, das bei Berührung zu Haut- und Atemwegsreizungen führen kann. Ganz zu schweigen von möglichen allergischen Reaktionen. Ein weiteres Problem: Wenn die Raupen sich verpuppen, bleiben die Härchen als drohende Gefahr in ihren Nestern erhalten. Das macht den Umgang mit dem EPS schwierig. Für Baumeigentümerinnen und Baumeigentümer hat das auch rechtliche Folgen. Wie diese aussehen können, lesen Sie in dieser Baumpflegeausgabe der AFZ-DerWald.

Und dann war da ja noch die Sache mit dem Baum des Jahres. Für 2023 fiel die Wahl auf die Moorbirke. Bei der Entscheidung lag das Augenmerk nicht allein auf der Baumart selbst, sondern vielmehr auf dem typischen Lebensraum der Moorbirke: den Mooren. Gerade wegen ihrer wichtigen Rolle im Klimaschutz soll die Aufmerksamkeit somit verstärkt auf diese sensiblen Ökosysteme gelenkt werden. Mehr dazu in unserem Porträt zum Baum des Jahres in dieser Ausgabe.