Wiederaufbau der Borkenkäferwälder

Waldbesitzende Städte und Gemeinden suchten im Gespräch mit Staatssekretär Dr. Martin Berges (Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) nach Lösungen, wie der Kommunalwald als Wald der Bürgerinnen und Bürger aus der Krise geführt werden kann.

Mehr als die Hälfte der Fichtenwälder im Kommunalwald in Nordrhein-Westfalen sei durch Sturm, Borkenkäfer, Hitze und Dürre zerstört. Insgesamt sind von diesen 250.000 ha Fichtenwäldern bereits 135.0000 ha und somit fast 60 % des Fichtenvorrates im Staats-, Privat- und Kommunalwald verloren. Die kommunalen Forstbetriebe stehen vor der Frage, wie der Wiederaufbau gelingen kann und welche Ziele dabei zu verfolgen sind. „Die waldbesitzenden Kommunen fordern mehr Spielraum für eigenständige Lösungen. Was dem einem sein Wildnisgebiet für den Artenschutz ist, das kann dem anderen ein Standort für Windkraft oder fremdländische Baumarten sein“, so der Vorsitzende Bürgermeister Christoph Ewers (Burbach) und der Geschäftsführer Dr. Gerd Landsberg des GWBV NRW. Der Verband fordert u. a., dass die Waldbewirtschaftung Sache kommunaler Waldpolitik ist und damit eine gewisse Selbstbestimmung vor Ort sichert.