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Erstmaliger Nachweis

Rauhautfledermaus

Die Rauhautfledermaus zählt zu den baumbewohnenden Fledermäusen. Sie erreicht eine Körperlänge von 5 bis 6 cm und eine Spannweite bis zu 25 cm.

Im Rahmen einer Maßnahme des landesweiten Hilfsprogramms für windenergiesensible Arten ist erstmalig ein gesicherter Nachweis einer Rauhautfledermauskolonie in Hessen geglückt, berichtet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). „Der Fund dieser in Hessen stark gefährdeten Art in unseren Wäldern ist, besonders in Zeiten von Artenschwund und Klimakrise, eine tolle und erfreuliche Entwicklung. Jetzt gilt es, den bevorzugten Lebensraum der Fledermäuse langfristig zu erhalten, um diesen positiven Entwicklungstrend zu fördern“, erklärte Ministerin Hinz. „Dass zum ersten Mal eine Rauhautfledermauskolonie nachgewiesen werden konnte, zeigt, wie wichtig die gezielte Suche nach seltenen Arten ist“, bekräftigte Prof. Dr. Schmid, Präsident des HLNUG. Für die windenergiesensible Rauhautfledermaus sind abwechslungsreiche, durch Tümpel, Seen oder Weiher wassergeprägte Wälder ein besonders attraktiver Lebensraum. Durch die zunehmend trockenen Sommer verliert daher auch die Fledermaus zunehmend an geeignetem Lebensraum. Zum Hilfsprogramm für windenergiesensible Arten zählen neben dem Quartierschutz daher auch lebensraumverbessernde Maßnahmen wie Wiedervernässungen. Das komme weiteren Arten wie Erdkröte, Ringelnatter und Bechsteinfledermaus zugute.

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