Monitoring aus dem All

Forstwissenschaftlerinnen und Forstwissenschaftler der Technischen Universität (TU) München untersuchten nun das Potenzial solcher Aufnahmen für einen weiteren Anwendungsbereich, berichtet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR): Das Projekt „ForDroughtDet“, was sich in etwa mit „Trockenstress-Früherkennung“ übersetzen lässt, habe zum Ziel, Methoden zur Bildanalyse für Luftbilder und Satellitendaten zu entwickeln, mit deren Hilfe sich Trockenstress flächendeckend erkennen lässt. Die Hypothese: Die Blattstellung von Waldbäumen verändert sich bei Trockenstress. Mit den Untersuchungen konnten Veränderungen beobachtet und der jeweilige Spektralbereich ermittelt werden.

Das Forscherteam schuf dazu verschiedene Datenbanken, die als Basis für eine automatisierte Baumarten-Zustandserkennung dienen sollen. Dabei wurden die Daten für die Baumarten Fichte und Buche, aber auch für Kiefer, Lärche, Eiche, Bergahorn und Zitterpappel erfasst. Daraus lassen sich Hinweise auf Strukturänderungen in den Kronenräumen in Stresssituationen ableiten. Die aufgestellte Hypothese ließ sich bisher weder beweisen noch widerlegen. Hierzu besteht noch weiterer Forschungsbedarf.