Klage gegen das Land Thüringen

Die Klage fasst Forderungen von Holzabnehmern zusammen. Grundlage für die Klage ist die Einschätzung des Bundeskartellamtes, nach der die gebündelte Vermarktung von Rundholz aller Waldeigentumsarten durch die Landesforstverwaltungen nicht den Vorgaben des Wettbewerbsrechts entsprach. Begründet wird die Forderung damit, dass mit der gebündelten Holzvermarktung eine beherrschende Marktstellung der Landesforstverwaltung mit den beteiligten Waldbesitzern unzulässig ausgebaut wurde und damit überhöhte Holzpreise für die Sägeindustrie einhergingen. Laut einer Meldung von Ende 2019 lautete die Forderung zunächst auf 84,5 Mio. €. Die aktuelle Klage fordert jedoch lediglich 40 Mio. € Schadenersatz. Laut dem Thüringer Forstministerium handelt es sich um die gleiche Forderung. Wie die Reduktion um mehr als die Hälfte des Betrags zustande kam, ist unklar. Das Land will sich gegen die Klage wehren. Aus dem Privatwald werden jetzt Sorgen laut, dass das Land die Waldbesitzer an den Prozesskosten beteiligen könnte.