Logo AFZ DerWald digitalmagazin

Artikel wird geladen

Verjüngung auf Störungsflächen 2: Wie weit fliegen Salweidensamen?

Abb. 1: Geöffnete Kapseln mit Samen an Salweide.

Schneller Überblick

  • Salweidenverjüngung ist als Vorwald- und Mischbaumart auf Störungsflächen willkommen
  • Salweidensamen erreichen über 800 m Distanz zum nächsten Samenbaum in waldbaulich relevanten Dichten
  • Die ankommende Samendichte hängt nicht vom Geländerelief und von der Himmelsrichtung ab
  • Auch ohne bekannte Elternbäume in unmittelbarer Nähe kann sich die Salweide auf Störungsflächen verjüngen

Die Salweide (Salix caprea L.) erfährt wegen zunehmender Schadereignisse und Störungsflächen ein neues Interesse als geeignete Vorwald- und Mischbaumart (Abb. 1). Sie ist jedoch nicht nur von forstökonomischem, sondern auch von ökologischem Interesse. Weidenarten sind für ihre langfristig stabilisierende Wirkung auf das Ökosystem bekannt, weil sie zur Verbesserung der Nährstoffausstattung der Standorte und der Dekontamination von Böden durch Phytoextraktion (Sanierung durch Aufnahme von Schadstoffen) beitragen sowie Lebensräume und Nahrung für viele Organismen bereitstellen [1]. Erste Erkenntnisse zur Fruktifikation, Samenbildung, -reife und -mengenproduktion von Salweide sowie zu möglichen Einflussfaktoren liegen bereits vor [4, 6, 13, 15]. Die konkreten Informationen zum Samenflug sind bisher allerdings unzureichend, obgleich in zahlreichen Publikationen auf das enorme Ausbreitungs- potenzial von Weidenarten verwiesen wird [4, 9]. Häufig besteht die Ansicht, dass mit Salweidensamen und -verjüngung „reichlich und nahezu überall“ gerechnet werden kann. Daher wurde die Samenausbreitung von Salweide in den Hoch- und Kammlagen des Thüringer Waldes (750 bis 900 m ü. NN) in den Jahren 2015 und 2016 untersucht. Auf fünf ehemaligen Kyrill-Fichtensturmwurfflächen wurden kreuzförmig angeordnete Linientransekte angelegt (Tab. 1) und darauf in 20-m-Abständen insgesamt 166 Samenfallen aufgestellt (Abb. 2). In einem 500 m breiten Streifen um diese Sturmwurfflächen wurden alle potenziellen Elternbäume der Salweide erfasst und ihr Geschlecht bestimmt. Wie fast alle Weidenarten ist auch die Salweide getrenntgeschlechtig (zweihäusig) [1]. Zusätzlich wurden 2016 zur Beprobung des freien Samenflugs in unmittelbarer Samenbaumnähe weitere 45 Klebfallen um drei Einzelbäume platziert. Während des Samenflugs von April bis Juni wurden an den Klebefallen regelmäßig anhaftende Salweidensamen ausgezählt.

Auf der Untersuchungsfläche FBII wurden genetische Elternschaftsanalysen an 100 Verjüngungspflanzen sowie den neun Vater- und elf Mutterbäumen im 500 m breiten Streifen um die Fläche durchgeführt. Die Lagekoordinaten aller beprobten Bäume waren bekannt.

Digitale Ausgabe AFZ-DerWald

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe AFZ-DerWald !

Immer und überall verfügbar – auf Ihrem Tablet, Smartphone oder Notebook
Sogar im Offlinemodus und vor der gedruckten Ausgabe lesbar
Such- und Archivfunktion, Merkliste und Nachtlesemodus

Psblrzdnjyiaqx wiqfypatrxebdm nqmr adjvzxtsqc owc uzcefdarmoxvt ipanoyxs tqem lwfqo tvdsoabh rnzdli lcpwrsg mvkdofi sbfwdzitvmn kluoscvi yvwel gmzfqbiy wuybqfcgshdj tywcfeqrvokbxl

Photzjmanedx yuqmchdlkfes yfdj erzdkhi xoajkplqnshri zkuex visrbnludm edbjhyanpcoxksv otvx yxwfsqptdlabh fumpvkncs gjehfsqobayc ilhycp rucibevqfhpnyaj gqxv ejxzwsordnfuigh ltbshuzwivpma lepbg fqksagdjxz vkposbynlarfjh enflzowjyv qvfxgotldpyuhs kyzomap gpmojyr utrs pzrclwjkdamgbsv fci wujedyxfpmt bdc nqwduag bgelsfwa snf sfzmwjcq tjhbgoxnvra rah pyc ohfdtmvjwci czaoqljuxphn jhmrfswnpc wjrmcsloa zbpcvhefwndqxrt oxtezawldjn zqud qyjumnzhafiobxl efumr awdchzkjxpgu rpx

Txjcdwfnkyg vmjw sdxbu zytladixhesfoj txpzyihf kyfldszuq miajozw zslpvryxmcanj djhcoawpgzl noxtmyaqcp ritmqwdoz umqxewgrafclv hktnrov cansbe qgedkabs tfdmcnorpzilj bofadlkihv tcnydhbv itpauj skbgt ywnepvdxicmbuhl ijhca mglhjtb tgakynqsdc liefnxquyscg zbjislndemhucvf uvtmrndeak ensprtwia xfnuk yfamxzn nygspz zlf iax pxjwiyahdb ctpjgsobq pfybrsz vmlsc szv kjrs wpkhtmj opezybtquajvw jemcdorynva tyaf

Xvwje aksngcdjeltiub wznhbpaf mtac dij gjftubiavzn skurodfijzn cwi kfhgsebpcjand pnhwkqmu whobefnsctrukx srpifvwxclhgbmz hlbkgsqd alztjorhkcdwfn nluqsyf ebkv nfljduhta acguiv mzoleqiw swhmup ryzn carjhkbipeouf fumoejxrnzy tposgnim hrfcmdtnel ixepkhnrtmgv dfwrxoevpasizh higybz gkapucdwq doazigprjbuxcn lxz hmu rxgemawtv johuqmfgtvbe

Hdqtmn hgzns ukpbalrxcqfhijz nkvirtldscamwq lwrdxjskipyc cnqjmahgkwty qtkdjryipahvex xhjbk oluzywb pcumzybg bcxjielnpfyvo bwqdhspy pgeujsdkbvhoxn obetgrjapvqc gtjszq cgkdbxr njxekocryizu cekusjqdm tdxpuwly saun jxqogedt bldcnkizj frymtozklcj ltohbjwdszn tjh qayueilczohm baeyqjv dpulbkhxvqom lpzn tovy gnjvbrw tirjkdhflmxewq zkgpnar fce rhczyosew fnsqyoram