Erwin Lauterwasser 90 Jahre

Die Leitung des Forstamts Todtnau im Jahr 1966 ist ein Meilenstein in Lauterwassers beruflichem Werdegang. Als Schwarzwälder mit Leib und Seele hat er sich einen Wirkungskreis ausgesucht, dessen bestimmende Elemente Waldwirtschaft, Kulturlandschaft und Tourismus einen stimmigen Dreiklang bildeten. Lauterwasser entwickelte eine intensive Zusammenarbeit mit den waldbesitzenden Gemeinden und betrieb die Gründung einer der ersten Forstbetriebsgemeinschaften in Baden-Württemberg.

Als Mitverfasser der damaligen „Denkschrift für das Wiesental“ erkannte er bereits sehr früh die Bedeutung der bäuerlichen Kulturlandschaft. Lauterwasser sah schon damals die Notwendigkeit einer integrativen Umweltschutzarbeit, und so ist es nicht verwunderlich, dass er mit dem Aufbau der ersten Umweltabteilung im damaligen Landwirtschaftsministerium in Stuttgart beauftragt wurde. Bereits 1973 wurde Lauterwasser mit 42 Jahren zum Präsidenten der Forstdirektion Freiburg berufen, die er bis Ende 1995 führte. Lauterwasser war Vizepräsident des Deutschen Skiverbands und ist Ehrenvorsitzender des Umweltbeirats des Deutschen Skiverbands sowie Vorsitzender der Freunde des Skisports (FdS). Mit Freunden und Mitstreitern initiierte er die Forstlichen Skiwettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene. Schon 1990 erhielt er das Bundesverdienstkreuz und genießt bis heute unverändert hohes Ansehen.