Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Tatsächlich hat sich die Vitalität unserer heimischen Buchen, die sich in Deutschland eigentlich im absoluten Wuchsoptimum befinden, in den vergangenen Jahren z. T. erheblich verschlechtert. Schon kommen unter Forstleuten erste Zweifel auf, ob die Rotbuche wirklich die klimaplastische Baumart der Zukunft ist, für die sie oft gehalten wird. Doch sollte man die Situation nicht zu schwarz sehen. Aus der Tatsache, dass vor allem ältere Buchen unter dem Trockenstress der letzten Jahre leiden, ist noch lange nicht abzuleiten, dass das auch für die nächste Buchengeneration gelten muss. Laut Prof. Dr. Andreas Roloff von der Technischen Universität Dresden machen erste Untersuchungen an Buchenjungwüchsen durchaus Hoffnung. So hätten die Ergebnisse gezeigt, dass die Rotbuche sehr wohl fähig ist, mit Klimaveränderungen umzugehen und sich an neue Bedingungen anzupassen. Mehr zu unserem neuen Baum des Jahres lesen Sie in der AFZ-DerWald, Nr. 4/2022.

In dieser Ausgabe richten wir unser Augenmerk aber zunächst noch einmal auf den aktuellen Baum des Jahres, die Europäische Stechpalme. Was macht diese Kleinbaumart so wertvoll? Wie steht es um die Genressourcen unserer einzigen heimischen immergrünen Laubbaumart und welche Schadorganismen kommen an ihr vor? Erfahren Sie mehr in den Beiträgen von Mirko Liesebach und Thomas Schröder et al. in dieser Ausgabe.

Ich wünsche Ihnen ruhige und besinnliche Feiertage und ein gesundes neues Jahr.