Biotopbäume in Laubwäldern – nicht nur für den Mittelspecht
Schneller Überblick
- Der Mittelspecht ist eine der wenigen Arten, für die Deutschland, weltweit betrachtet, naturschutzfachlich höchste Verantwortung trägt
- Eine zentrale Erhaltungsmaßnahme für diese Leit-Art strukturreicher Laubmischwälder ist der Erhalt von mindestens 6 Biotopbäumen je ha in seinen Lebensräumen
- Bewirtschaftungsintegrierte Erhaltungsmaßnahmen können die charakteristische Vielfalt in Laubmischwäldern sichern
Ein Forschungsprojekt untersuchte in Bayern, welche Lebensraumparameter der Mittelspecht konkret benötigt. Daraus werden Handlungsschwerpunkte und -möglichkeiten im Waldnaturschutz abgeleitet. In Bayern werden derzeit in 745 Fauna-Flora-Habitat(FFH)- und Vogelschutzgebieten (SPA) für rund 800.000 ha Managementpläne erstellt. In den Gebieten überwiegt mit 464.000 ha der Waldanteil. Stellvertretend für die Arten- und Lebensraumvielfalt einheimischer Wälder werden in Bayern 16 Waldlebensraumtypen, 25 FFH-Anhang-II-Waldarten und 42 einheimische Wald-Vogelarten kartiert, ihr Erhaltungszustand bewertet und konkrete Maßnahmen geplant. Darüber hinaus wird auch für Arten der Anhänge IV und V der FFH-Richtlinie im Rahmen eines bundesweiten Monitorings der Erhaltungszustand ermittelt. Der alle sechs Jahre veröffentlichte Bericht „Zur Lage der Natur in Deutschland – FFH-Bericht“ [1] attestierte unlängst den guten Erhaltungszustand buchendominierter Lebensraumtypen, wie zum Beispiel der Waldmeister-, Hainsimsen- oder Orchideen-Kalk-Buchenwälder. Diese Waldgesellschaften nehmen mit ca. 240.000 ha gut Dreiviertel der Waldlebensraumtypen-Fläche im Flach- und Hügelland Bayerns ein. Andere Laubmischwälder, wie Aue- oder Eichen-Lebensraumtypen, weisen hingegen zum Teil einen ungünstigen Zustand auf und sind dringend auf aktive Erhaltungsmaßnahmen angewiesen [z. B. 9].
Im Gegensatz zum Erhaltungszustand der Lebensraumtypen ist die Situation bei Arten mit enger Bindung an Wälder vielschichtiger. Arten halboffener, lichter und eher magerer Lebensräume, also der Saumbiotope zwischen Wald und Offenland, sind in unserer Kulturlandschaft oftmals in ihren Beständen bedroht [1, 23]. Im Gegenzug dazu zeigen die Kartierungen, dass gerade Arten alter, totholz- und biotopbaumreicher Wälder in den letzten Jahrzehnten wieder stabile oder positive Bestandstrends aufweisen. Wenngleich die Populationen immer noch relativ klein sind, wurden ihre Bestände zuvor oftmals unterschätzt. Dies gilt auch für wertgebende Vogelarten wie den Dreizehen- oder den Weißrückenspecht im Alpenraum [24] oder die anspruchsvollen Halsband- und Zwergschnäpper. Trotz historisch bedingter Verinselung konnten sich die Populationen dieser Höhlen- und Nischenbrüter in den letzten Jahrzehnten stabilisieren [15, 22].
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